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Kiran Hug – Wissenschaftlerin mit Forschungsschwerpunkt Hochsensibilität und Prozesse der visuellen Aufmerksamkeit


Kiran Katharina Hug, Jahrgang 1989, studiert klinische Psychologie und Neurowissenschaften an der Universität Basel und arbeitet seit 2014 in der Forschungsgruppe “Meditation, Achtsamkeit und Neurophysiologie” der Sektion komplementärmedizinische Evaluationsforschung an der psychosomatischen Klinik des Uniklinikums Freiburg im Breisgau.

 

Schon seit einigen Jahren interessiert sie sich für das Thema Hochsensibilität. Im Rahmen ihrer Masterarbeit setzt sie sich nun wissenschaftlich mit dem Thema auseinander. Mit Hilfe einer Online-Studie untersucht sie den Zusammenhang zwischen Hochsensibilität und Prozessen der visuellen Aufmerksamkeit. Dabei prüft sie, ob sich die Aufmerksamkeits-Verarbeitung von hochsensiblen Personen von jener bei normalsensiblen unterscheidet.

 

ABSTRACT ZUM KONGRESS-VORTRAG – Hochsensibilität und Aufmerksamkeit

 

In der Forschung zum Temperamentsmerkmal Hochsensibilität, bzw. ‘Sensory Processing Sensitivity’, wird davon ausgegangen, dass sich hochsensible Personen dadurch von normalsensiblen unterscheiden, dass Sie weniger Sinnesreize ausfiltern und dadurch deutlich mehr Sinnesreize verarbeiten. Diese größere Sensitivität gegenüber Sinnesreizen ist jedoch nicht in einer Andersartigkeit der Sinnesorgane begründet.

Die Ursache für die höhere Sensitivität muss in anderen, an der Aufnahme und Verarbeitung beteiligten Prozessen liegen. Eines der bei der Reizaufnahme relevanten Systeme ist das Aufmerksamkeits-Netzwerk. Dieses hat die Funktion, Veränderungen in der Umgebung zu bemerken, zu überprüfen, ob diese für das Individuum bedeutsam sind, sowie unbedeutsame Reize auszublenden. Ist ein Stimulus als bedeutsam eingestuft, wird die Aufmerksamkeit auf diesen gelenkt, wodurch eine bewusstere Aufnahme des Reizes über die Sinne, sowie ein Urteil über die Natur der Reizquelle (bedrohlich, angenehm, etc.) ermöglicht werden.

In diesem Vortrag wird argumentiert, dass die Aufmerksamkeits-Netzwerke hochsensibler Personen eine größere Tendenz dazu haben, Sinnesreize zu bemerken und als bedeutsam einzustufen. Gekoppelt mit einer verminderten Fähigkeit des Aufmerksamkeits-Netzwerks, ‘irrelevante’ Eindrücke von ‘relevanten’ zu unterscheiden, erklärt das die herabgesetzte Filterfunktion und vermehrte Weiterverarbeitung von Sinnesreizen.

Nach einem theoretischen Überblick, wird eine Online-Studie zum Zusammenhang von Hochsensibilität und visueller Aufmerksamkeit vorgestellt.

Montag, der 19. Juni 2017 Kathrin Sohst
Allgemein, Wissenschaftler
GABAL Verlag – Medienkooperation Ganz normal hochsensibel

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